Fabienne aus Villmar fährt mit unserer Unterstützung „weltwärts“ nach Kenia 2019/2020.
Unsere Stiftung beteiligt sich an weiteren „Förderkreisen für weltwärts fahrende“ 2019/2020! Achtung: Bitte bis 15. April 2019 bewerben.
Jona Winzek aus Berlin und drei weitere junge Menschen fahren mit unserer Unterstützung „weltwärts“ 2018/2019.
Warum ihn der Freiwilligendienst im Ausland beim DRK Mecklenburg-Vorpommern interessiert und ihn das Projekt „Centro Comunal Familiar“ in Abancay, Peru fasziniert:
Für mich bedeutet ein Freiwilligendienst im Ausland, mich neuen Herausforderungen zu stellen, den Kontakt mit Menschen einer fremden Kultur zu suchen und deren Lebensweise kennen zu lernen und mich für ein konkretes soziales Projekt zu engagieren. Peru hat mich schon immer magisch angezogen. Die Landschaft und die Geschichte des Landes, aber vor allem auch die Kultur und die Menschen, die dort leben. Zurzeit beschäftige ich mich intensiv mit der Geschichte und der aktuellen politisch-gesellschaftlichen Entwicklung Perus: Für meine 5. Prüfungskomponente im Abitur recherchiere ich über die Kolonialzeit in Peru und die damit verbundenen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft. Dabei ist mir aufgefallen, dass die peruanische Bevölkerung noch immer unter großer sozialer Ungleichheit und in Armut lebt.
Ich möchte in Peru meine sozialen und fremdsprachlichen Kompetenzen erweitern und einen nützlichen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Dafür lerne ich seit August 2017 Spanisch und werde nach meinem Abitur einen Spanischkurs besuchen.
Bisherige „weltwärts“ Fahrende und ihre Erfahrungen:
Ab August 2015 verbrachte die Abiturientin Annika Kilb ein Jahr in Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Ihr einjähriger Freiwilligendienst wurde durch die Social Business Stiftung mit einem Stipendium im Rahmen des weltwärts-Programms gefördert.
Während der ersten 6 Monate arbeitete Annika in einem Schutzhaus für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren, die Opfer von Menschenhandel und/oder sexueller Gewalt geworden waren. Die zweite Hälfte meines Aufenthalts verbrachte sie in einer Schule für indigene Kinder, die auf dem größten Markt Quitos arbeiten, und unterrichtete dort eine Klasse in mehreren Fächern.
„Für Ecuador habe ich mich einerseits aufgrund der unglaublichen kulturellen und natürlichen Vielfalt entschieden“, erklärt Annika. „Andererseits waren aber auch die angebotenen Projekte entscheidend.“ Für die Arbeit im Schutzhaus hat sie sich entschieden, weil die Thematik des Menschenhandels sie interessiert hat und sie gerne mit Jugendlichen zusammenarbeiten und Workshops anbieten wollte. Das Schulprojekt mit den indigenen Kindern und Jugendlichen faszinierte sie, weil es einen Einblick in die Lebensumstände der indigenen Bevölkerung Ecuadors bot, und weil sie selbst gerne Wissen vermittelt.
„Das Jahr in Ecuador war für mich eine große persönliche Bereicherung, aber auch sehr herausfordernd“, so Annikas Bilanz. „Ich habe Einblicke in die unglaublich vielseitige Bevölkerung Ecuadors bekommen und auch viel über die bestehenden Ungerechtigkeiten sowie Probleme erfahren.“ Daneben hat sie nicht nur Spanisch gelernt, sondern auch viele Dinge gelassener anzugehen, auf unvorhergesehene entsprechend Situationen zu reagieren und unveränderliche Umstände zu akzeptieren, anstatt sich damit das Leben schwer zu machen. Besonders wichtig war neben der Arbeit in den Projekten auch ihr einheimischer Freundeskreis, der Annika mit unglaublicher Geduld und Begeisterung die Kultur und Natur Ecuadors nähergebracht haben.
Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland wird Annika ein Masterstudium in Betriebswirtschaftslehre beginnen.
Seit Herbst 2014 fördern wir junge Erwachsene mit einem mit einem weltwärts-Stipendium.
Sophia Watermeier aus Dortmund wird über ihre Entsendeorganisation, das Rote Kreuz, ihr Freiwilligenjahr in Kolumbien verbringen. Dort will sie Kindern Freude an der englischen Sprache vermitteln und ihnen so neue Möglichkeiten auf ihrem Lebensweg eröffnen. Ihre Erfahrungen schildert sie ab sofort in ihrem Blog
.
Der Einsatzort von Lisa Diekmann aus Ascheberg in der Nähe von Münster ist die Rainbow School in Dschang im Kamerun. Dort wird sie nicht nur Lehrer unterstützen, sondern auch in den Fächern Information, Technology and Communication sowie Deutsch selbst unterrichten. Außerdem will sie eine Sport-AG initiieren.
Sophie Große-Rüschkamp aus Hamburg reist im August für ein Jahr an die Viktoria School in Mwanza, Tansania. leisten. Sie wird sich im Unterricht und in der Verwaltung für Kinder vom Kindergartenalter bis zur siebsten Klasse einsetzen und versuchen, möglichst viele Kinder individuell zu unterstützen.
Timo Hanke aus Hamburg verbringt seinen Freiwilligendienst in Israel. In Jerusalem unterstützt er geistig behinderte Kinder und Jugendliche in ihrem Schulalltag. In einem zweiten Projekt arbeitet Timo in einer Shoah Begegnungsstätte zusammen mit
Überlebenden der zweiten und dritten Generation.
Hier Timos erster Bericht.
Wir wünschen unseren Stipendiaten viel Erfolg und freuen uns auf ihre Berichte.
Ein Jahr in Bolivien
Seit August unterstützt unsere -Stipendiatin Antonia das Bolivianische Kinderhilfswerk in Sucre. In den Randgebieten der bolivianischen Hauptstadt gibt es in den Jugendzentren für Antonia viel zu tun. In den gleich drei Berichten, die sie uns geschickt hat, berichtet sie uns über Land und Leute und über ihr Engagement für die Kinder in Sucre:
- September 2013
Antonia reist nach Bolivien und lebt sich in einer völlig neuen Welt ein. Sie lernt Ihr Stadtviertel, das Jugendzentrum und ihre Gastfamilie kennen und meistert die Herausforderungen des Alltags. Nicht immer gibt es fließendes Wasser! - Oktober 2013
Der Alltag spielt sich ein, und neben Unterricht und Hausaufgabenhilfe ist auch noch Zeit für kulturelle Veranstaltungen, für Ausflüge, um das Land zu entdecken und natürlich für die Gastfamilie. - November 2013
Neben den fast schon zur Routine gewordenen Kursen engagiert sich Antonia bei vielen Aktionen, um das Geld für einen geplanten Hauskauf durch das Jugendzentrum zusammenzubekommen.
Bei einer Halloween-Party erhalten die bolivianischen Kinder eine Kostprobe westlicher Kultur.
Elf Monate im Reich der Mitte
喜欢 (xǐhuan, like, love, happy)
Nach einem Monat in Jiuquan Miriam in China rundum glücklich und berichtet mit ansteckender Freude über ihre ersten Erfahrungen im Unterricht, eine private Einladung bei der Familie einer Schülerin und viele kleine Begegnungen und Erlebnisse im Alltag.
Hier Mirams 2. Bericht
Mirams Blog: 11 Monate im Reich der Mitte
Elf Monate im Reich der Mitte
你们好!(Nǐmen hǎo!, Hallo an mehrere Personen),
ich bin sicher und gut in Jiuquan angekommen, der Stadt, in der ich 11 Monate leben und unterrichten werde! Heute hab ich mich mehrere Stunden an meinem Blog gesetzt, um euch auf dem Laufenden zu halten! Fertig ist ein längerer Eintrag mit vielen Fotos. Ich hoffe, er gefällt euch.
再见!(Zàijiàn!, Auf Wiedersehen)
Eure Miriam (米莲,Mǐlián)
Mit Miriam haben wir die erste Bloggerin unter unseren weltwärts-Stipendiatinnen!
Am 8. August hat Miriam sich auf die Reise nach Nanjing gemacht, wo sie ihren Freiwilligendienst bei der Amity Foundation leisten wird, einer Organisation, die Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, soziale Dienste und ländliche Entwicklung fördert. Miriam wird dort englisch unterrichten.
In ihrem Blog berichtet sie über die Erfahrungen der ersten Wochen: über Einführungskurse für ihren Einsatz, über Annäherungen an die chinesische Sprache und über die Menschen, die sie bereits kennenlernen konnte.
Ein Blog, der sich zu lesen lohnt!
Mirams Blog: 11 Monate im Reich der Mitte
Einen letzten Bericht erhielten wir von Juliane aus Georgien. Juliane hat ihr weltwärts-Stipendium beendet und berichtet über das georgische Osterfest, über klassische Rollenverteilung bei der Arbeit im Weinberg und über ihre letzten gemeinsamen Aktionen, die nicht nur ihr selbst, sondern auch den Menschen in Temi in Erinnerung bleiben werden.Wir bedanken uns bei Juliane dafür, dass sie ihre Erfahrungen mit uns geteilt und uns ein neues Bild eines uns fast unbekannten Landes gezeigt hat.
Der fünfte Bericht von Juliane (mit Fotos)
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr zwei junge Frauen mit weltwärts-Stipendien unterstützen zu können.
Antonia wird Mitte August ihr Freiwilligenjahr in Boliviens Hauptstadt Sucre beginnen. Dort wird sie sich in Jugendzentren, die ihre Entsendeorganisation, das Bolivianische Kinderhilfswerk, aufgebaut hat, hauptsächlich in Bildungsangeboten engagieren.
Wir freuen uns auf Antonias Erfahrungsberichte!
China ist das Ziel von Miriam, die wir nach ihrem Abitur ein Jahr lang mit einem weltwärts-Stipendium unterstützen werden.
In der Provize Gānsù wird Miriam bei der Amity Foundation mündliches Englisch unterrichten.
Die Amity Foundationen fördert in entlegenen Regionen Chinas Bereiche Bildung, Gesundheit, soziale Dienste und ländliche Entwicklung.
Miriams wird uns aus Ihrem Freiwilligenjahr berichten, und wir sind gespannt auf ihre Erfahrungen.
Aus Georgien berichtet uns Juliane, unsere weltwärts-Stipendiatin, welche Möglichkeiten und Herausforderungen der Winter in Georgien mit sich brachte, und welche Pläne sie für die verbleibende Zeit geschmiedet hat.
Der vierte Bericht von Juliane
Annalena, eine unserer beiden ersten Stipendiatinnen aus dem weltwärts-Programm, ist inzwischen aus ihrem ereignisreichen Freiwilligenjahr in Ecuador zurückgekehrt.
Mit einigen Wochen Abstand wagt sie eine erste Bewertung dieser Zeit, die sie für Ihr ganzes Leben bereichert hat und dankt noch einmal für den kleinen Beitrag der Stiftung.
Auch wir danken Annalena für Ihre informativen und oft bewegenden Berichte und wünschen ihr, dass sie auch ihre Chancen ergreift und das Allerbeste daraus macht!
Aus ihrem freiwilligen weltwärts-Jahr in Temi, Georgien (wir berichteten) schickte uns Juliane einen neuen Bericht.
Inzwischen erhielt Juliane Verstärkung von zwei weiteren Freiwilligen, und gemeinsam erarbeiten sie neue und regelmäßige Aktivitäten für die Bewohner von Temi.
Juliane geht aber auch in Georgien auf Entdeckungsreise und erzählt von den Veränderungen in einer überwiegend noch sehr ländlichen Region.
Aus Temi in Georgien erreichte uns der zweite Bericht von Juliane, die dort ihr freiwilliges weltwärts-Jahr verbringt.
Sie berichtet über ihre vielfältigen Aufgaben, über die Menschen, mit denen sie arbeitet, über die kleinen Schwierigkeiten beim Einleben in eine ganz andere Welt, aber auch über ihre ersten Erfolge und die kleinen Freuden des Alltags.
Wir freuen uns sehr, dass wir ein Jahr lang Juliane mit einem weltwärts-Stipendium unterstützen können! Sie wird in Georgien bei der Organisation TEMI im Rahmen eines Freiwilligendienstes mit behinderten und sozial benachteiligten Menschen zusammenarbeiten.
Details über das Projekt und die Gründe, warum Juliane sich gerade dafür entschieden hat, schildert sie uns am besten selbst:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mein Name ist Juliane und ich bin 19 Jahre alt. Schon vor längerer Zeit habe ich mich dafür entschieden, nach meinem Abitur in diesem Jahr einen Freiwilligendienst im Ausland zu machen. Ich habe mich aus diesem Grund bei der Organisation Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners beworben und werde im August über das Programm weltwärts nach Georgien zur Organisation TEMI gehen.
Ich freue mich sehr darüber, dass die Social Business Stiftung mich bei diesem Vorhaben unterstützt.
In Georgien werde ich mit behinderten und sozial benachteiligten Menschen arbeiten. Es war mir von Anfang an sehr wichtig in ein Land zu gehen, in dem ich Menschen helfen kann die sonst kaum unterstützt werden. Außerdem war es mir wichtig mit Menschen mit Behinderung zu arbeiten, da ich in diesem Arbeitsfeld schon Erfahrungen sammeln durfte. Die Praktika, die ich in diesem Bereich absolvierte, haben mir viel Freude bereitet und mir gezeigt, dass auch Menschen mit Behinderung ein glückliches und erfülltes Leben führen können.
Ich bin eher durch Zufall auf das Projekt gekommen, da ich eigentlich vorhatte nach Südamerika zu gehen. Als ich von dort eine Absage bekam, orientierte ich mich eher in Richtung Osten, da es einerseits dort nicht so viele Bewerber gab und mich andererseits die Offenheit und Gastfreundschaft der Menschen in Osteuropa in einem Urlaub in Rumänien sehr angesprochen hat.
Ich habe mich für Georgien entschieden, da mich die TEMI Organisation und ihre Arbeit sehr angesprochen haben und ich noch nichts über Georgien wusste und etwas Neues kennenlernen wollte. Ich möchte in ein Land gehen, das sich auch vom Lebensstandard her von Europa unterscheidet. Dadurch erhoffe ich mir, dass ich meinen Horizont erweitern kann. Gewiss wird es eine Herausforderung für mich, vor allem weil ich (noch) kein georgisch spreche, aber ich blicke ihr sehr motiviert und aufgeschlossen entgegen. Ich bin offen für neue Erfahrungen und freue mich darauf mein Abitur abzuschließen und nach Georgien zu reisen.
In diesem Sinne
ნახვამდის (bis bald)
Juliane
Der fünfte Bericht von Annalena
Während der großen Ferien in Ecuador im Februar und März tauschte Annalena ihren tropischen „Heimatort“ Límon gegen die Sierra, das ecuadorianische Hochland, um dort in einer winzigen Dorfschule englisch zu unterrichten und ihre zweite Gastfamilie in deren Hotel zu unterstützen.
Sie lernte nicht nur eine andere Region und neue Aufgaben kennen, sondern begegnete auch der besonderen Mentalität der Bewohner der Sierra und Kindern mit einer unbändigen Freude am Lernen.
Der vierte Bericht von Annalena
In ihrem neuesten Bericht erzählt uns Annalena Genaueres über ihre Arbeit in Ecuador: den Unterricht in verschiedenen Schulen und mit verschiedenen Altersgruppen von Schülern, über täglich neue Herausforderungen sowie über das unterschiedliche Verständnis von Freundschaften und persönlichen Beziehungen in einer anderen Kultur.
Der zweite Bericht von Gesine
Gesine verbringt seit vier Monaten im Rahmen eines durch die Social Business Stiftung mitgeförderten Stipendiums ein Freiwilligenjahr an einer Gehörlosenschule in Ghana (wir berichten).
In ihrem Bericht schildert sie unter anderem den Unterricht mit den Kindern sowie ihr eigenes neues Projekt – die Wiedereröffnung der Schulbücherei.
Lesen Sie hier Gesines Bericht.
Der dritte Bericht von Annalena
Annalena hat uns im November wieder einen sehr eindrucksvollen Bericht geschickt: über ihre Arbeit als Englischlehrerin, die Vorbereitungen auf den Día des los Difuntos (das Fest Allersehen) und ihr ganz persönliches Erleben dieser für sie so wertvollen Zeit.
Lesen Sie hier Annalenas Bericht.
Der erste Bericht von Gesine: Die ersten Wochen in der Gehörlosenschule in Cape Coast (Ghana)
Inzwischen bin ich schon seit einem Monat hier, aber diese ersten Wochen sind so schnell vergangen, dass mir die Zeit viel kürzer vorkam. Allmählich lebe ich mich ein in Cape Coast, auch wenn man sich doch an einige Sachen gewöhnen muss: Daran, mit einer eher zurückhaltenden Begrüßung, wie sie in Deutschland üblich ist, niemanden zu beleidigen zum Beispiel; auch daran, nicht immer fließend Wasser und Strom zu haben und schon gar nicht solchen Luxus wie eine Waschmaschine oder warmes Wasser.
Die Menschen hier haben mich aber sehr herzlich willkommen geheißen und ich fühle mich sehr wohl.
Was die Arbeit an der Gehörlosenschule angeht, macht mir der Umgang mit den Kindern viel Spaß. Trotzdem gibt es einige anstrengende und frustrierende Seiten:
Da einige Kinder aufgrund ihrer Beeinträchtigung erst sehr spät eingeschult werden, können sie in der ersten Klasse, in der ich Mathematik und Biologie unterrichte, noch kaum Gebärdesprache; manchmal ist es daher kaum möglich, mit ihnen zu kommunizieren. Abgesehen davon ist es hier immer noch üblich, dass die Lehrer zur Bestrafung einen Rohrstock benutzen- was nicht nur grausam und nutzlos ist, sondern sich natürlich auch mi Benehmen der Schüler untereinander widerspiegelt; es ist erschreckend, wie viel Gewalt es gibt.
Dennoch bin ich insgesamt froh, mich für ein FSJ in Ghana entschieden zu haben, und freue mich auf die nächsten elf Monate in Cape Coast!
Noch einmal herzlichen Dank an die Social Business Stiftung für Ihre Unterstützung. Liebe Grüße aus Ghana,
Gesine
Der zweite Bericht von Annalena: Der erste Monat in Ecuador
Wir freuen uns, dass Annalena die Zeit gefunden hat, uns nach ihren ersten Wochen in Puerto Limón über ihre Erfahrungen zu berichten. Das Programm weltwärts hat Annalena nach ihrem Abitur nach Ecuador geführt. Die Social Business Stiftung unterstützt sie dabei mit einem Stipendium.
Annalena erzählt von ihrer Ankunft, ihrer Arbeit als Englischlehrerin und auch über die manchmal großen Herausforderungen, die es anzunehmen und zu bewältigen gilt.
Lesen Sie hier Annalenas Bericht.
Zum ersten Mal trägt die Social Business Stiftung zur Vergabe zweier Stipendien bei. Zwei junge Frauen, Gesine aus Bremen und Annalena aus München, werden im Rahmen des Programms weltwärts, dem Freiwilligendienst des Bundesmini
steriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland ableisten und auf unserer Homepage darüber berichten.
Zum Beginn unserer Berichterstattung stellt sich Gesine vor:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mein Name ist Gesine, ich bin 18 Jahre alt und wohne in Bremen. Nachdem ich in diesem Frühling mein Abitur gemacht habe, möchte ich im kommenden Jahr ein freiwilliges soziales Jahr in einer Gehörlosenschule in Ghana machen, ein Vorhaben, bei dem mich die Social Business Stiftung freundlicherweise unterstützt.
Dass ich nach der Schule noch nicht studieren, sondern erst einmal ein Jahr lang im Ausland neue Erfahrungen sammeln möchte, war mir schon lange klar; auch Afrika hat mich als Kontinent schon lange fasziniert. Über das von der Bundesregierung unterstützte weltwärts-Programm habe ich vom Verein für internationalen und interkulturellen Austausch Via e.V. erfahren, der in verschiedenen Ländern Freiwilligendienste anbietet.
Da ich seit einem Jahr selbst in meiner Freizeit Gebärdensprache lerne, habe ich mich für die School for the Deaf in Cape Coast beworben, einer Schule, die gehörlosen und blinden Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung bietet. Unter anderem durch die Social Business Stiftung konnte ich einen Förderkreis aufbauen, der mein Vorhaben unterstützt, vielen Dank dafür!
Ab Anfang September werde ich also nun in Cape Coast mein FSJ leisten und freue mich schon darauf! Auf dieser Website werde ich dann regelmäßig aus Ghana berichten. Bis nächstes Mal oder, wie man auf Twi sagt: Akyire!
Gesine
Der erste Bericht von Annalena: Mein Freiwilligendienst in Ecuador
Auch ich werde 2011/2012 für elf Monate „weltwärts“ gehen. Mein Weg als Freiwillige wird mich nach Ecuador führen, in einen Ort namens Puerto Límon.
Natürlich ist das momentan alles unglaublich aufregend für mich: das Leben in einem fremden Land, das Sprechen einer weitgehend fremden Sprachen, der Austausch mit Menschen einer völlig andersartigen Kultur – da kommen schon auch gemischte Gefühle auf.
Mit Vorfreude, aber auch mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch erwarte ich meine Ausreise im September 2011.
Meine Entsendeorganisation
Diejenigen, die mich bei all den organisatorischen aber auch emotionalen Vorbereitungen auf den Freiwilligendienst unterstützen, nennen sich ijgd – Internationale Jugendgemeinschaftsdienste und haben ihren Sitz in Berlin.
Das ijgd ist eine anerkannte Entsendeorganisation des weltwärts-Programms, engagiert sich seit 1996 für Langzeitfreiwilligendienst weltweit und entsendet jährlich bis zu 230 Freiwillige. Für das Jahr 2011/2012 schickt es wieder etwa 8o weltwärts-TeilnehmerInnen in verschiedene Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas.
Meine Partnerorganisation
Mein Ansprechpartner und erste Anlaufstelle in Ecuador wird das Proyecto Ecologico Chiriboga sein, eine Partnerorganisation des ijgds. Eigentlich ist Chiriboga eine umweltorientierte Organisation, die sich für die Erhaltung der vielfältigen und artenreichen Natur Ecuadors einsetzt. Jedoch versorgt sie aufgrund des dürftigen Bildungssystems und Mangels an bezahlten Stellen für qualifizierte Lehrkräfte in Ecuador auch ländliche Gesamtschulen mit jungen Freiwilligen, die dort meist als eigenständige Lehrer Englischunterreicht geben. Dieser ist zwar vom ecuadorianischen Kultusministerium vorgesehen, aber oft fehlen die dafür nötigen Mittel.
Die Einsatzstelle
Die Schule an der ich unterrichten werde, befindet sich in Puerto Límon, einem kleinen Ort in der Küstenregion von Ecuador, nahe der Stadt Santo Domingo de los Colorados. In der relativ großen Gesamtschule, die zudem für die Verwaltung sämtlicher Schulen in Nachbargemeinden verantwortlich ist, gibt es zwar eine fest angestellte Englischlehrerin, diese reicht jedoch nicht aus, um allen Schulklassen regelmäßigen Englischunterricht zu bieten.
Ich werde mich dort um die Jahrgangsstufen 4 bis einschließlich 7 kümmern und mit ihnen gemeinsam Englisch lernen. Ich hoffe, mit kreativem und interessantem Unterricht Lernerfolge und große Lernfreude schaffen zu können.
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